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Informationen für Fachpersonen
Geriatrie / Neurologie:
Chronische Gangstörungen und Dekonditionierung, Demenzen unterschiedlicher Genesen sowie andere Hirnleistungsstörungen, Arthrosen und rheumatische Erkrankungen, Gelenksersatzoperationen, Frakturen der oberen und unteren Extremitäten (bspw. Schenkelhalsfrakturen / Beckenringfrakturen), Rückenbeschwerden, Schlaganfall, Hirnblutung, Parkinson, Multiple Sklerose, Muskelerkrankungen etc.
Handtherapie: (wird momentan nicht angeboten)
Sensibilitätsstörungen, störende Narben, Verletzungen von Daumen und Langfinger ohne Sehnenbeteiligung (Luxationen, Frakturen etc.), Radiusfrakturen, Metakarpalfrakturen, Handgelenksbeschwerden, Arthrosen (u.a. Rhizarthrose), Sehnenscheidenentzündungen und -überbelastungen (z.B. Epicondylitis lateralis, Tendovaginitis de Quervains / stenosans), Karpaltunnelsyndrom, Morbus Dupuytren etc.
Leistungsangebot Einzeltherapie:
- Abklärung der Handlungsfähigkeit bei alltäglichen Verrichtungen
- Gezieltes Training von Alltagsaktivitäten
- Gezieltes Training von Fertigkeiten / Instruktion zum Eigentraining
- Anpassung der Umgebungsfaktoren (Wohnraum, Arbeitsplatz) und / oder der Handlungsabläufe
- Beratung im Umgang mit krankheitsbedingten Einschränkungen / Beschwerden
- Beratung im Umsetzen von Vorsichtsmassnahmen / Belastungslimiten im Alltag /gelenkschonenden Massnahmen / Rückenergonomie
- Evaluation von Hilfsmittel, Hilfsmittelinstruktion, individuelle Anpassung von Hilfsmittel
- Erarbeitung von Awareness für krankheitsbedingte Einschränkung / Selbsteinschätzung
- Finden von neuen Betätigungsmöglichkeiten / Evaluation von Bedürfnissen
- Angehörigenberatung
- Austausch mit den verschiedenen involvierten Disziplinen
- Gruppenangebote: kognitives Training
Behandlungssetting
- Domizilbehandlung
- Institution / Pflegeheim
- Praxis
Gruppenangebot:
- Gruppe geistig aktiv
Zielsetzung · Kognitive Fähigkeiten und zurückgewonnene Selbständigkeit im Alltag erhalten und fördern · Weiterer Schritt zum selbständigen Training und zu einer grösstmöglichen Handlungsfähigkeit
· Austausch und gegenseitige Motivation
Themen · Wahrnehmung · Aufmerksamkeit und Konzentration
· Arbeitsgedächtnis (Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit und Merkspanne)
· Logik, Planung, räumliches Denken, Sprache
· Kreativität, Flexibilität, soziale Integration
Organisation · Gruppengrösse 3 bis max. 5 Patienten · In den Räumen der Ergotherapie in Schüpfen
· Jede zweite Woche, jeweils am Mittwoch, 10.00 – 11.30 Uhr
- Gruppe fit im Alltag
Zielsetzung · Mobilität und Beweglichkeit erhalten und fördern · Weiterer Schritt zum selbständigen Training und Alltagsintegration
· Austausch und gegenseitige Motivation
Themen · Sicherheit in den Bewegungsübergängen (Aufstehen, Absitzen, Abliegen, Aufsitzen) · Beweglichkeit und Funktion vor allem der oberen Extremität erhalten (Armübungen)
· Tonusregulierung und -normalisierung
· Feinmotorische Fähigkeiten trainieren
· Sicher und symmetrisch stehend Hantieren
· Gleichgewicht, Kraft, Koordination und Reaktion
Organisation · Gruppengrösse 3 bis max. 5 Patienten · In den Räumen der Ergotherapie in Schüpfen
· Jede zweite Woche, jeweils am Mittwoch, 10.00 – 11.30 Uhr
Konkrete Beispiele zum ergotherapeutischen Leistungsangebot
Mögliche Ziele im Bereich Selbstversorgung: | Mögliche Interventionen |
– Selbstständige Essenseinnahme | Testen von verschiedenen Bestecken / Teller / Trinkbecher, Anpassung des Umfeldes (Platz am Esstisch), Training der Handkraft |
– Vollständige oder teilweise Selbstständigkeit in der Körperpflege (An- / Ausziehen, WC-Gang, Duschen etc.)
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Erstellen von individualisierter Handlungsanleitung für Betroffene, Instruktion von Rückenergonomie bei Körperpflege, Hilfsmittelevaluation für das An- / Ausziehen von Kleider und Schuhen (Schliessen / Öffnen der Knöpfe / Reissverschlüsse etc.), Anpassung der Verschlüsse von Körperpflegemittel, Anpassung der Toilettensituation |
Mögliche Ziele im Bereich Freizeit / Tagesstruktur: | Mögliche Interventionen |
– Ermöglichen der selbstständigen Ausführung von bedeutungsvollen Betätigungen (Jassen, Handarbeiten, Rätseln, Schreiben, Musizieren, Kochen, Sport, Gartenarbeiten etc.)
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Hilfsmittelevaluation / Training von Fertigkeiten für Handarbeiten oder Gesellschaftsspiele, Finden von neuen Betätigungsmöglichkeiten wenn bedeutungsvolle Aktivitäten nicht mehr ausgeführt werden können, Schreibtraining und Anpassung der Schreibstifte |
Mögliche Ziele im Bereich Orientierung / Erinnerung / Kommunikation | Mögliche Interventionen |
– Selbstständige Benutzung von technischen Geräten (Notruf, Telefon, Natel, Fernseher, Radio, Computer etc.) | Anpassung der technischen Geräte, Erstellen von einfachen Bedienungsanleitungen, gezieltes Training der Benutzung von techn. Geräten, Anpassung Computerarbeitsplatz |
– Bessere zeitliche und räumliche Orientierung
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Erstellen von Terminübersichten, Erstellen von individuellen zeitlichen Orientierungshilfen, Üben von wichtigen Wegstrecken |
– Zuverlässige Einnahme der Medikamente | Evaluieren von Erinnerungshilfen, Adaption des Medikamentendosetts für erleichtertes Öffnen und Schliessen. |
Mögliche Ziele im Bereich der instrumentellen Aktivitäten des täglichen Lebens | Mögliche Interventionen |
– Selbstständiges Erledigen von kleinen Einkäufen
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Anpassung des Portemonnaies, Training im Umgang mit Geld, Einkaufstraining, Evaluation von Transportmöglichkeiten für Einkäufe |
– Erledigung von Haushaltsverrichtungen
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Evaluation von Sturzrisikofaktoren bei Reinigungsarbeiten / Verrichtung der Wäsche und gemeinsame Erarbeitung von entsprechenden Strategien, Überprüfung des Handlungsablaufes bei kognitiven Defiziten, Instruktion von Rückenergonomie oder Gelenkschutz bei Haushaltsaktivitäten |
– Selbstständige Zubereitung der Mahlzeiten / Aufwärmen der Fertigmahlzeiten | Training Transport von Gegenständen -> Tisch decken, Abklärung Sicherheit in Bedienung des Herdes, Vereinfachung Bedienung der Mikrowelle. |
– Benutzung öffentliche Verkehrsmittel | Training Bedienung des Billetautomaten, Training sicheres Ein-/Aussteigen, Zusammenstellen der Fahrzeiten anhand des Fahrplanes. |
Mögliche Ziele im Bereich Mobilität: | Mögliche Interventionen |
– Sichere Alltagsmobilität -> z.B. Sturzprophylaxe
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Anpassung der Wohnsituation, Training von sicherem Aufstehen / Absitzen, Training von sicherem Handling der Gehhilfsmittel / Rollstuhl-> Bremsenhandling des Rollators / Rollstuhls, Überwinden von Schwellen mit Rollator / Gehstöcken, Transportieren von Gegenständen mit oder ohne Gehhilfsmittel / Rollstuhl, Training von Betteinstieg / -ausstieg |
Obenstehende Liste beinhaltet Beispiele und hat nicht Anspruch auf Vollkommenheit.